Dienstag, 4. Februar 2014

Reine Motive?

Auch wenn das diakonische Handeln in Gottes Güte begründet ist, handelt kein Mensch nur selbstlos (altruistisch). Immer spielen auch egoistische Motive mit. Die können auch ganz versteckt sein und wenn überhaupt, erst bei genauem Hinschauen entdeckt werden. So ist manches, augenscheinlich selbstloses Handeln, in der Lebensgeschichte begründet: Kompensation von Mangel, Korrektur von erfahrenem Missständen, Anerkennung finden, einen Platz haben, ….
Bei mir schwebt oft die Idee mit, solange ich Schwächeren helfen kann, bin ich nicht so wie sie. Das kann man sogar biblisch begründen, denn „geben ist seliger als nehmen.“ (Apg. 20,35). Dass da ein Machtgefälle herrscht, das dem Geist Gottes widerspricht, muss ich mir immer wieder vor Augen führen.
Ein weiteres falsches Motiv, ebenfalls biblisch begründet, ist das des Abrechnens: „Wer gibt, der wird es vielfältig zurückbekommen.“ (Lk. 19,8) Ich muss (diakonisch) investieren, dann erhalte ich den himmlischen Lohn. Punkte sammeln im Himmel. Aufzeigen können, was ich alles getan habe. Das sind falsche Motive, die den gnädigen Gott aus den Augen verloren haben.
Welche unreinen Motive hast Du entdeckt?

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