Montag, 14. April 2014

Hamburg



Die Deutsche Bundesbahn hat der Stadtmission für ihre freiwilligen Mitarbeiter 15 Fahrkarten nach Hamburg gespendet. Als wir gefragt wurden, ob wir da auch mitkommen wollen, haben wir sofort zugesagt. Um 6.40 Uhr versammelten wir uns im Bahnhof Zoo. Seltsam fand ich, dass da Kameraleute und Journalisten auf dem Bahnsteig waren. Die Überraschung war nun gross, als sich herausstellte, dass wir Teilnehmer an der Jungfernfahrt einer neuen Zugverbindung von Berlin nach Hamburg waren. Einmal täglich fährt ab heute ein Interregiozug am Morgen nach Hamburg und am Abend zurück nach Berlin. Diese Jungfernfahrt wurde zum einmaligen Erlebnis. Immer wieder kamen Leute von der DB und den jeweiligen Regionen die wir durchfuhren vorbei und brachten uns Esswaren (z.B. einen Hamburger aus Berliner – siehe Foto), Getränke, Werbematerial und sie priesen uns die Orte an. So lernten wir den Baumkuchen von Salzwedel und den Hundertwasser-Bahnhof von Ulzen kennen. Hundertwasser nannte sich „Architekturdoktor“ und seine Philosophie war: Die gerade Linie ist verboten, weil sie in der Natur nicht vorkommt und somit nicht gottgegeben ist. Punkt 10.00 Uhr trafen wir im Hauptbahnhof Hamburg ein und konnten den Tag frei gestalten. Wir entschieden uns zu einer Stadtrundfahrt und spazierten anschliessend zum Hafen. Es war schon seltsam, wenn man plötzlich die Originalschauplätze gewisser Filme – Krimis – sieht. Der Hafen erzeugt sofort Fernwehgefühle und die moderne Architektur des neu-alten Hafenviertels beeindruckt. Die Fahrt zurück war entspannend und führte uns durch weite, gründe Landschaften, immer wieder unterbrochen von gelb blühenden Rapsfeldern.

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