Montag, 14. April 2014

Gottesdienst Nr. 02


Der Palmsonntags-Gottesdienst stand unter dem Wort „Der Menschensohn muss erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben.“ (Johannes 3,14-15). Die Predigt von Pfarrer Filkner legte diesen Text aus: Es geht um „die Arznei der Ewigkeit“ und ähnelt dem Beipackzettel eines Medikaments. Das hat Chancen, Risiken und Nebenwirkungen.
1. Glauben: Wir beten das Glaubensbekenntnis. Glauben ist nicht nur „ein für wahr halten“. Glauben ist Beziehung. Das sieht man in der Liebe – die braucht den Andern.
2. Ewiges Leben: Zwei lateinische Begriffe „perpedum“ und „eternus“. Das Erste ist immerfort das Gleiche bis in alle Ewigkeit. Das Zweite ist das bei Gott sein. „Vergeuden wir keine Zeit, das Paradies uns vorzustellen, es wird nicht unserem Vorstellungsvermögen gerecht sein.“ Nur soviel kann man dazu sagen: Es wird ungebrochen, heil und schön sein.
3. Erhöht: Am Palmsonnst, Jesus auf dem Esel, die jubelnde Volksmenge. So schnell wird man erhöht um dann ebenso schnell erniedrigt zu werden. Wie manchen Politikern, Promis geht es so. Mit Jesus geht es nicht um eine fanatische Bejubelung, sondern um treue Nachfolge. Der Esel ist das Lasttier und störrisch. Er ist das Symbol für die Führung von Gott in der Nachfolge. Das sind Nebenwirkungen: Es geht nicht immer so, wie wir es gerne hätten. Das ist Grund tiefer Zweifel bei einem Christen, dass Gott nicht handelt, wie ich es mir erbeten habe. Darum die Rückbesinnung auf die alttestamentliche eherne Schlange. Das Manna war nicht gut genug und das Volk gab Gott die Schuld. Dann kamen die Schlangen und das Volk erkannte seine eigene Schuld. In der Erhöhung der eisernen Schlange wurde wieder Friede zwischen Gott und dem Volk möglich. Auf dieser Linie liegt nun auch die Erhöhung Jesu am Kreuz. Auf ihn müssen wir schauen.

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