Freitag, 28. März 2014

Gottes Herzschlag Nr. 13

Miteinander
Gemeinsam, zusammen, miteinander, so ist der Herzschlag Gottes erst richtig wahrzunehmen. Zwar beginnt der Glaube im individuellen, persönlichen Geben und Nehmen von Dir und Gott. Aber gerade Deine persönliche Beziehung zu Gott stellt Dich auch gleich in die Gemeinschaft der Gläubigen. Es gibt kein Leben als Christ ohne die andern Christen. Das muss schon zu Deinem Schutz vor Irrwegen so sein. Aber auch Deine Möglichkeiten, Deine Fähigkeiten, Deine Begabungen sind beschränkt und bedürfen der Ergänzung durch die Andern. Die biblischen Bilder der Gemeinde wollen wir vor Augen haben: Lebendige Steine zu einem Bau zusammengefügt, in dem Jesus Christus der Eckstein ist, das ist der neue Tempel in dem Gott wohnt. Der Leib mit seinen vielen Gliedern und dem Haupt Jesus Christus und wenn da ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit. Gottes Volk, er der König, wir die Erben. Gottes Familie, er der Vater, wir die Kinder. Jesus der Weinstock, wir die Reben, die den Saft und die Kraft von ihm bekommen, um gute Frucht zu bringen. Jesus der gute Hirte, wir die bedürftigen Schafe und wir hören seine Stimme.
In der Gemeinde gibt es nicht einen Priester und einen König und einen lebendigen Stein (1. Petrus 2), sondern es gibt davon so viele, wie’s Menschen in der Gemeinde gibt.
Indem wir miteinander Leben teilen – also geben und nehmen – lernen wir Gottes Herzschlag immer besser kennen. Gemeinsam unterwegs sein, stellt uns vor viele, auch unangenehme, Herausforderungen. Leider leben wir in einem gesellschaftlichen Umfeld, das das individuelle Verhalten mehr fördert als das gemeinschaftliche. Wir sind immer weniger gezwungen, miteinander auszukommen, geschweige denn miteinander vorwärts zu gehen. Da haben wir Christen eine andere Richtung einzuschlagen. Denn Gottes Herzschlag ist anders. Im hohepriesterlichen Gebet von Jesus (Johannes 17) erfahren wir den Herzschlag Gottes: Sein Herzenswunsch ist, dass wir Christen eins sind – in Gott und zueinander.

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