Montag, 9. Juni 2014

Gottesdienst Nr. 15




Schon am vergangenen Sonntag wurde er angesagt: Der erste Currywurst-Gottesdienst in Berlin. Ich war ja gespannt, wie Pastor Hölzemann die Verbindung von Pfingsten, Heiligem Geist und Currywurst herstellen wird. Es gelang ihm hervorragend mit einer Predigt in der Würste die Hauptdarsteller waren.
Der Gottesdienst fand im wahrsten Sinn des Wortes unter freiem Himmel statt: kein Dach, keine Wolken, dafür Vogelgezwitscher aus den Bäumen im Park der Stadtmission. Der Himmel war frei, und wir konnten mit Gott zusammen feiern. Thomas Hölzemann fragte: „Was macht eine gute Currywurst aus? – Was macht Pfingsten aus?“ Jeder hat so sein (Geheim-) Rezept. Die Geschichte von Wolli (nicht Willi) der Wurst, die gerne eine Currywurst wäre, zeigte uns, dass wir eine Bestimmung von Gott haben. Diese Bestimmung zu erreichen und zu leben gelingt nur, wenn wir uns als Menschen von und für Gott erkennen und von Gott gekauft und zubereitet werden. Reinhard May habe mal gesungen: „Wir sind alle kleine Würstchen“. Ja, wäre da nicht diese Idee Gottes für uns: Unsere Bestimmung. Wir sind gut geschaffen. Aber wie kommen wir in unsere Bestimmung hinein? Er, Jesus, kommt herein, wählt uns, bezahlt und nimmt uns mit, bereitet uns zu. So nimmt Gott Raum ein in unserem Leben. Das ist die Erfüllung mit dem Heiligen Geist. So entstehen dann auch die Früchte des Heiligen Geistes wie sie in Galater 5 aufgezählt sind. Ein praktischer Tipp dazu: Wir rennen nicht im Heiligen Geist, wir schlendern nicht im Heiligen Geist, nein, wir wandeln im Heiligen Geist. In diesem Wort „wandeln“ ist viel Gelassenheit ohne Nachlässigkeit. Da ist auch etwas von Verwandlung drin. Prozessartige Veränderung. Umgestalten lassen. Vertrauen. Hingabe an den Meister des Lebens.
Ja klar, anschliessend gab‘s Currywurst.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen