Samstag, 14. Juni 2014

Potsdams Schlösser



Friedrich der Grosse, Friedrich II, König von Preussen, der „Alte Fritz“ starb Ende 18. Jahrhundert. Er wollte laut seinem Testament im Park seines Schlosses „Sans Souci“ (ohne Sorge) begraben werden. Rund 200 Jahre wurde sein Wunsch nicht erfüllt. Erst 1991, nach der Wiedervereinigung Deutschlands, wurde sein Sarkophag im Schlosspark begraben. Seine Grabplatte ist mit frischen Kartoffeln geschmückt. Warum? Dazu Wikipedia „Kulturgeschichte der Kartoffel“: „In Preußen hatte Friedrich II. große Mühe, den Anbau von Kartoffeln durchzusetzen. Am 24. März 1756 erließ er an seine Beamten eine Circular-Ordre mit dem Auftrag „denen Herrschaften und Unterthanen den Nutzen von Anpflantzung dieses Erd Gewächses begreiflich zu machen, und denselben anzurathen, dass sie noch dieses Früh-Jahr die Pflantzung der Tartoffeln als einer sehr nahrhaften Speise unternehmen“. Es wird erzählt, dass Friedrich II. seine Bauern regelrecht ins Kartoffelglück prügeln ließ.“ Sein Grab ist mit Büsten römischer Kaiser umgeben (siehe Kaiser Augustus) und er selber sah sich als Philosophen.
Ansonsten waren an diesem Tag Preussens Schlösser nass. Das Weltkulturerbe beeindruckt mit seiner grosszügigen Architektur und begeistert sicher die Fans von Königshäusern und deren Geschichten. Mich verwirren solche Anlagen mehr, zeigen sie doch nur diese Welt der Elite und lassen die Stallknechte, Bauern, Handwerker, Untertanen, Laufburschen, Wäschefrauen, Kindermädchen und Landstreicher völlig aus dem Blickfeld. Dabei waren es doch mehrheitlich solche Leute, die damals gelebt und gearbeitet haben.

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