Dienstag, 24. Juni 2014
Ick wees
Eine kleine Sprachschule
Kehren ist wischen. Wischen ist fegen, fegen ist wischen.
Wischen geht am schnellsten, wenn man den Teppich umkehrt. Aber eigentlich sollte man nass aufnehmen. Kehricht ist Müll.
Es gibt hier keine Löffeli, Gäbeli oder Messerli. Alles ist hier gross. Auch wenn manches eben doch klein ist.
„Bückware“ ist ein DDR-Ausdruck. Alles was unter dem Ladentisch verkauft wurde, also Mangelware die bevorzugten Kunden gegeben wurde.
Auf einer Jutentragtasche aufgedruckt: „Ick bi ne jute“. Das heisst übersetzt: „ich bin eine Gute“.
Grammatik: Der Berliner stellt gerne das Personalpronomen hinter das Verb. „Das seh ik und mach ik. Kann er och.“
Eine Schrippe ist ein Brötchen.
Der Samstag ist der Sonnabend.
In allen Prospekten der Läden wie „EDEKA“ wird mit dem Wort „billig“ geworben. In der Schweiz bringt man „billig“ in Verbindung mit „qualitativ minderwertig“. Hier meint man damit „im Preis günstig“.
Hier werden die Schuhe gewienert und nicht berlinert. Warum weiss ich auch nicht.
Man kauft hier Sehne und Pose – bei uns wäre das Angel und Zapfen.
Statt Rivella wird hier folgendes getrunken: Almdudler, Brause, Bionade mit verschiedenen Aromen und Clubmate.
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