Montag, 16. Juni 2014

Gottesdienst Nr. 16


Im Zentrum der Stadtmission kamen heute rund 25 Leute zusammen um Gottesdienst mit Abendmahl zu feiern. Der Gottesdienst stand ganz in der Reihe des Kirchenjahres (das Kirchenjahr beginnt im Advent - Christen sind der Welt immer etwas voraus.) und hiess „Trinitatis“ – Fest der Dreieinigkeit. Das Thema heisst, ganz im Sinn der Fussballweltmeisterschaft denn auch „3:1“. Zum Text von 2. Korinther 13,11 und 13 predigte Pfarrer Filker in Form eines Tischgesprächs (Abendmahl) und nicht in Form einer theologischen Disputation über die Trinität: „Die Trinität ist für unsere Logik schwierig aber sie ist eben Theo Logik.“ Er braucht den Vergleich mit dem Wasser und seiner drei Aggregatzustände, wobei er dieses Wort nicht braucht. Dann kommt er auf die Frage, was es denn praktisch für unser Christsein bedeutet, die Dreieinigkeit. Das Ziel ist, dass unser Leben gelingen soll. Dazu muss unsere geistliche Aufstellung (Fussballvergleich: Mannschaftsaufstellung) stimmen. Unser Text gibt uns dazu fünf Fingerzeige: Freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch ermahnen/ermutigen, seid einerlei Sinn, haltet Frieden. Wenn ich diese Spielregeln einhalte, wird Gott mit mir sein. Und wenn nicht? Gott wird sich auch dann nicht von mir abwenden. Sondern ich wende mich von ihm ab. Da kann es passieren, dass er sich zurückzieht, nicht mehr spricht.
Diese fünf Spielregeln könnten Druck machen und manche gehen ja auch verbissen an die Verwirklichung dieser Anweisungen. Aber der Text führt uns noch in eine ganz andere Dimension. Da steht „Gnade Jesu“. Aus der Gnade leben heisst: „Lass es dir gefallen!“ Gott schenkt es. Da steht „Liebe Gottes“. Das ist das Entscheidende, was mich von einem Nichtchristen unterscheidet. Ich bin nicht mehr das Mass aller Dinge! Und da steht „Gemeinschaft des Heiligen Geistes“. Wir sind ja eher Igel als Gemeinschaftsleute, wir haben Angst vor Gemeinschaft. Der Heilige Geist macht unsere harten Stacheln weich. Wer diese Dreieinigkeit so erfährt, erfährt Segen.

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